Der FLAWald wächst in Guatemala, hauptsächlich bestehend aus Kaffee-, Kakao- und Limettenbäumen. Während die Grösse des FLAWaldes noch überschaubar ist, wurden durch Treedom allein in Guatemala bereits über 45'000 Bäume gepflanzt und über 2'500 Kleinbauern beschäftigt.
Über Guatemala
Ein Grossteil der wirtschaftlichen Ressourcen Guatemalas befindet sich in Besitz der wenigen einflussreichen Haushalten oder der organisierten Kriminalität. Auch die Verteilung des sowieso schon tiefen Einkommens verläuft höchst ungleich, obwohl Guatemala vergleichsweise viele Rohstoffe und Agrarprodukte exportiert und über einen gewinnbringenden industriellen Sektor sowie eine ausgebaute Dienstleistungsbranche verfügt. So leben ca. 50% der guatemaltekischen Bevölkerung in Armut, fast 50% der Bevölkerung lebt auf dem Land.
Genau diesen Menschen wird durch das Pflanzen von Bäumen finanzielle Hilfe zuteil. Zusätzlich werden die Gemeinden geschult im agrarwirtschaftlichen Umgang mit den Pflanzen und dürfen die geernteten Früchte nach eigenem Ermessen verwerten.
Das Treedom-Projekt in Guatemala
Das Territorium Guatemalas ist großflächig geschützt, denn dort befinden sich große Naturparks mit reicher Flora (darunter einige der seltensten Orchideen der Welt) und Fauna (vom Gürteltier über den Puma bis hin zum Quetzal, dem bunten Vogelsymbol des Landes). Das Gebiet des Projekts, im Bezirk Petén im Norden des Landes, ist umgeben von einigen der schönsten Parks Guatemalas, wie dem Parque Nacional Laguna del Tigre und der Reserva de Biosfera Maya. Das Projekt, das Treedom in Zusammenarbeit mit AMKA Onlus durchführen, umfasst die Anpflanzung von Fruchtbäumen. Tatsächlich werden die folgende Baumarten gepflanzt: Limette, Mandarine, Mango, Kakao, Graviola (auch bekannt als Stachelannone oder Guanàbana), Sapote (traditioneller Obstbaum, der in präkolumbischen Zivilisationen Mittelamerikas weit verbreitet ist), Guave und Orange. Die Bäume werden in kleinen Agroforstsystemen nach den Prinzipien der Permakultur gepflanzt. Dieser Ansatz imitiert natürliche Prozesse und schafft Assoziationen verschiedener Arten, die den Schutz des Bodens, die Diversifizierung der Nahrungsmittelproduktion und den Schutz der biologischen Vielfalt ermöglichen.